Chronik zum 25-jährigen Bestehen der Böllerschützengruppe des SV Gebsattel
Im Frühsommer 1992 ging von unserem Schützenmeister Karl-Heinz Burghardt die Idee aus, den Schützenverein nach außen anders und besser zu präsentieren.
Nach einigen Überlegungen war der Grundstein für eine Böllerschützengruppe gelegt.
Es fanden sich sofort Interessierte im Verein, die Spaß an dieser Tätigkeit fanden.
Nach einigen Probeschießen bei den Böllerschützen der Großhabersdorfer Schützen legten dann im September 1992 unsere späteren Böllerschützen ihre Prüfung ab.
Es galt aber noch zu überlegen, in welcher Form die Gruppe gegründet werden soll.
Schnell war klar, dass wir nichts Eigenes gründen müssen, sondern die Möglichkeit haben, als Gruppe im Schützenverein zu bestehen.
Dazu musste allerdings zuerst die Satzung des Schützenvereins geändert und ein Paragraph, in dem das Böllerschießen genannt ist, eingefügt werden.
Dies geschah in der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins im Januar 1993, wodurch sich für uns das Gründungsjahr 1993 ergibt.
Zur Gründung bestand die Böllerschützengruppe aus 11 Personen. Diese waren wie folgt:
Kommandant Wolfgang Volland
Stellvertretender Kommandant Hartmut Arnold
- Matthias Breitschwert
- Karl-Heinz Burghardt
- Franz Dumelle
- Michl Foydl
- Jürgen Gebhart
- Matthias Gebhart
- Wilhelm Merklein
- Dalibor Simicic
- Karl-Heinz Müller
Im Lauf der Jahre verließen einige Mitglieder die Gruppe - Neue kamen hinzu.
So legte z. B. Herta Arnold ihre Prüfung 1995 ab und auch Dr. Siegfried Klich trat 1995 bei.
Im Jahr 1997 war unsere Gruppe auf 17 Personen angewachsen, darunter auch 3 Frauen.
1999 kam unser späterer Schützenmeister Friedrich Häußer dazu.
Das Ehepaar Karl-Heinz und Brigitte Kaiser, von denen wir auch die Schaftböller gekauft hatten, trat 2002 aus dem Verein aus.
Dem Arbeitskreis Nordbayerischer Böllerschützen, kurz AKNB, traten wir als Gruppe dann am 2. März 2002 bei, den wir aber Ende 2015 wieder verließen, da eine bundesweite Erweiterung dem ursprünglichen Gedanken widersprach.
Somit waren die Böllerschützen wieder alleinig durch den BSSB als Dachverband vertreten.
Im Jahr 2003 stieß unsere Tina Merklein und das Ehepaar Herta und Udo Kunz aus Herpersdorf zu uns.
Einige Jahre gab es dann kaum Veränderungen, bis im Jahr 2009 Klaus Schübel dazu kam.
2011 freuten wir uns dann wieder über Zuwachs. Hans-Heinrich Bigge trat bei.
2012 wurde die Gruppe durch zwei Frauen verstärkt, Rose Gröner und Hanne Rummel.
Wolfgang Volland hatte bereits im Winter 2012 angekündigt, dass er als neuer 2. Schützenmeister das Amt des Böllerkommandanten nicht mehr weiterführen möchte.
In unserer Böllerversammlung am 23.02.13 wurde in einer turnusgemäß stattfindenden Wahl Klaus Schübel als neuer Kommandant gewählt.
Ihm zur Seite steht weiterhin und immer noch Hartmut Arnold als Stellvertreter.
Im Jahr 2013 verließ uns unser Mitglied Franz Dumelle.
Am 26. Oktober 2013 feierten wir unser 20jähriges Jubiläum im Rahmen des 50jährigen Wiedergründungsjubiläums des Schützenverein 1580 Gebsattel e.V. Auch hier hatten wir zusammen mit vielen Böllerkameraden geböllert.
2014 sind der Böllergruppe zwei Kameraden aus Ansbach beigetreten, Hermann und Harald Kraus.
2015 stieß unser Kamerad Robert Fodor zu uns, Klaus Schübel wurde wieder als Kommandant in seinem Amt bestätigt.
2016 wurden wir durch den Beitritt einer weiteren Dame, Elke Pascher, verstärkt.Im gleichen Jahr verstarb unser langjähriges Mitglied Udo Kunz.Die beiden Kameraden Hermann und Harald Kraus verließen zum Ende des Jahres die Böllergruppe.
Unser Böllerschütze Matthias Gebhart kam im Jahr 2017 durch einen tragischen Unfall ums Leben. Im selben Jahr wurde Klaus Schübel wieder zum Kommandanten gewählt.
Soweit eine kurze Chronik der Böllerschützengruppe.
Wir haben im Verlauf eines Jahres eine Vielzahl an Terminen. Durchschnittlich nehmen wir an ca. 20 Veranstaltungen im Jahr teil.
Das Böllerschützenjahr beginnt für uns immer mit der jährlichen Böllerversammlung.
Alle 2 Jahre wird der Kommandant gewählt.
Weitere feste Termine im Lauf des Jahres sind:
- neu ist seit 2017 das Übungsschießen im Ruhbachtal
- die Steinsfelder Kirchweih
- das Pfingstfest in Blaufelden
- das Weinfest in Tauberzell, an dem wir zusammen mit den Großhabersdorfer Böllerschützen hervorragend harmonieren und uns mit dem Kommandieren abwechseln.
- die Teilnahme an der Neuhof-Zenner Kirchweih
- die Rothenburger Sommermesse, die wir seit vielen Jahren zusammen mit den Neuhof-Zenner Böllerschützen bestreiten
- die Eröffnung des Jacobifestes in Schrozberg
- die Teilnahme und das Böllern am Gauschützenumzug
- das Anschießen des Feuerwerks zu den Reichstadttagen in Rothenburg, auch häufig zusammenmit Mitgliedern aus anderen Böllergruppen
- das Böllertreffen mit den Öttinger Böllerschützen
- das Eröffnungsschießen zu unserer Kirchweih
- der Schützenumzug zur Mooswiese in Feuchtwangen
- das Böllerschießen zum Weinfest unseres Patenvereins dem Musikverein Gebsattel
- unsere Königsproklamation
- die Teilnahme an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag
Neben diesen Terminen nehmen wir natürlich auch an diversen Böllertreffen wie z. B. dem Bayerischen, dem Nordbayerischen, dem Oberpfälzer oder dem Fränkischen Böllertreffen, teil.
Betonen möchten wir, dass es in 25 Jahren Böllerschützengruppe zu keinerlei Unfällen gekommen ist. Für uns alle steht die Sicherheit an allererster Stelle. Disziplin und sorgsamer Umgang mit dem Pulver und dem Gerät gehören zum Böllerschießen dazu. Auch die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Bevölkerung ist uns ein wichtiges Anliegen.
Nur so kann man guten Gewissens beim Böllern Spaß haben.
Gebsattel im Oktober 2018